klassik symphonik

Budapest Festival Orchestra

14 Sep 2024 um 18:30
KKL Kultur- und Kongresszentrum Luzern
Budapest Festival Orchestra
Budapest Festival Orchestra | Prokofjew | Bartók | Dvořák

Was wäre die klassische ohne die populäre Musik? Etliche beliebte Werke würden im Repertoire fehlen! Iván Fischer und das Budapest Festival Orchestra verfolgen den Gedanken mit drei verschiedenen Beispielen. Als Sergej Prokofjew nach der Oktoberrevolution seine russische Heimat verliess und 1918 in New York eintraf, begegnete er dort drei einstigen Mitstudierenden aus St. Petersburg, die ein Klezmer-Ensemble gegründet hatten und ihm Notenblätter mit aschkenasischen Volksliedern und chassidischen Tänzen überreichten. Aus diesem Material erdachte Prokofjew seine Ouvertüre über hebräische Themen: ein schwung- und humorvolles Stück, das Erinnerungen an die untergegangene Welt des Schtetls weckt. Béla Bartók dagegen durchwanderte den gesamten Balkan, auf der Suche nach der unverfälschten, uralten Bauernmusik. Sie wurde zum Ausgangspunkt seines musikalischen Aufbruchs in neue Welten – auch im Zweiten Violinkonzert, das die gebürtige Moldauerin Patricia Kopatchinskaja unvergleichlich spielt. Der Tscheche Antonín Dvořák wiederum adelte die Tänze seiner Heimat, indem er sie in seine Sinfonien aufnahm: Selbst die heroische Siebte wartet mit einem Furiant als Scherzo auf.

Budapest Festival Orchestra

14 Sep 2024 um 18:30
KKL Kultur- und Kongresszentrum Luzern