Das Rezital als Duo ist die kleinstmögliche Form der Kammermusik – und gleichzeitig wohl eine der intimsten. Und obwohl die Geigerin Veronika Eberle schon im Alter von 16 Jahren als Solistin mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle debütierte, ist und bleibt sie der Kammermusik treu. Gemeinsam mit dem Pianisten Dénes Várjon begibt sie sich in Luzern in einen Schwebezustand: dem musikalischen Reich von Leichtigkeit und Vieldeutigkeit. Herzstück ihres Programms bildet Claude Debussys einzige Violinsonate, die gleichzeitig sein letztes vollendetes Werk ist. Flankiert wird das Stück von zwei gewichtigen Romantikern: von Johannes Brahms’ elegischer erster und Robert Schumanns zweiter Violinsonate, welche durch ihre konzertante Anlage, grossartige Melodik und wunderschönen Einfälle besticht.
«Prickelnd und berauschend.» Seen and Heard International über das Duo, Wigmore Hall London.
Schwebezustand: Johannes Brahms Sonate Nr. 1 op. 78 G-Dur
Claude Debussy Sonate g-moll
Robert Schumann Sonate Nr. 2 op. 121 d-moll
Mitwirkende: Veronika Eberle, Violine Dénes Várjon, Klavier