Wie nehmen wir Zeit wahr? Kann sie sich dehnen, beschleunigen, macht sie Sprünge und steht sie auch manchmal still? Das junge Zürcher Modulor Quartett geht diesen Fragen mit Werken aus Barock, Klassik und Filmmusik auf den Grund. Speziell für die GKML kreiert das unternehmungslustige Nachwuchsquartett gemeinsam mit dem Tänzer Adrian Thömmes einen Abend im Zeichen der Zeit: «Timepiece» verbindet Architektur, Musik und Tanz. An einem Stück und ohne Unterbrüche verschmelzen Henry Purcells zeitlos schöne Fantasien mit den minimalistischen Klängen von Philip Glass, Tanz geht in Raum über. Und auch beim vermeintlich «dissonanten» Quartett von Mozart gewinnt die Musik ihre Ausdruckskraft und Stärke aus dem Unspektakulären: Musik im Zeichen von «Simplicity», der schönen Einfachheit.
Gerade in der Vorweihnachtzeit geht es zuweilen hektisch zu und her. Die Gäste können sich vorab mit einem Dinner im Hotel Wilden Mann – nur ein paar Schritte vom Marianischen Saal entfernt – auf den Abend und eine Adventszeit im Zeichen der «Simplicity» einstimmen. Das Dinner ist separat zu buchen und startet um 18.30 Uhr.
Simplicity: Henry Purcell Fantasien
Philip Glass Streichquartett Nr.3 «Mishima»
W. A. Mozart Streichquartett C-Dur KV 465 «Dissonanzen»
Modulor Quartett: Gregor Hänssler, Violine Beatrice Harmon, Violine Mila Krasnyuk, Viola Milena Umiglia, Cello
Weitere Mitwirkende: Adrian Thömmes, Tanz Gregor und Ludwig Hänssler, Bühnenbild
Konzerteinführung: Brigitte Lang und Modulor Quartett