Philipp Klahm, Leitung
Katharina Persicke, Sopran Diana Haller, Alt Andreas Winkler, Tenor Georg Gädker, Bass
Konzertchor Luzern Kammerchor ZĂĽrcher Unterland ZĂĽrcher Symphoniker
Selten hat sich ein Stoff so geeignet für eine dramatische und zugleich epische Vertonung. Der Prophet Elias, dessen Geschichte im Alten Testament der Bibel erzählt wird, liefert sowohl theatralische Auftritte als auch berührende persönliche Szenen. Die Not des Wassermangels, das Gottesurteil auf dem Karmel, die Verfolgung des Propheten auf Leben und Tod, seine Gottesbegegnung auf dem Berg Horeb und seine Himmelfahrt mit «feurigen Rossen» – Mendelssohn komponiert und inszeniert sie meisterhaft, im Zusammenwirken von Soli (allen voran dem Bass-Solisten, der den Elias verkörpert) und Chor (der dem Volk Sprache und Stimme gibt). Genauso eindringlich und von teilweise überirdischer Schönheit sind die leisen Szenen: Das Doppelquartett «Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir», die schwermütige Bass-Arie «Es ist genug», das astrale Terzett «Hebe deine Augen auf», die Engel-Arie «Sei stille dem Herrn» und der bekannte Chor «Wer bis an das Ende beharrt». Sie werden von den actiongeladenen Szenen nicht übertönt, sondern umso stärker zur Geltung gebracht, was ein ergreifendes Ganzes entstehen lässt.
Dieses Werk verlangt nach einem grossen Chor: Philipp Klahm vereinigt für diese Aufführung den Konzertchor Luzern mit dem Kammerchor Zürcher Unterland, die beide unter seiner Leitung stehen. Zusammen mit den Zürcher Symphonikern und den Soli wird die dramatisch-epische Geschichte kraftvoll-durchsichtig erzählt. Das Konzert bildet den Abschluss des Jubiläums «50 Jahre Konzertchor Luzern».