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„Le Piano Symphonique“- Die Faszination des Fantasierens

9. Februar um 12:30

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Marie-Ange Nguci
Werke von Schumann, Ligeti und Beethoven

Drei Fassungen hat Robert Schumann von seinen Etüden über ein Beethoven-Thema erstellt. Das Thema entnahm er dem langsamen Satz von Beethovens siebter Sinfonie, und die Tatsache, dass Schumann diesen Etüden-Zyklus wiederholt umarbeitete, zeigt, dass er ihm besonders am Herzen lag. Interessanterweise blieben diese Etüden zu Lebzeiten Schumanns unveröffentlicht ‒ vielleicht, weil er plante, sie noch ein viertes Mal umzuarbeiten? Zu seinen Etüden meinte Ligeti: «Oft entsteht qualitativ Neues aus der Verbindung von schon bekannten, aber getrennt rangierenden Bereichen.» Tradition und Innovation bedingen sich auch in Beethovens späten Klaviersonaten wechselseitig, besonders in seiner letzten, der c-Moll-Sonate op. 111. Zwar orientiert sie sich noch am Gattungsbegriff der klassischen Sonate, doch wie weit hat sie sich vom traditionellen Formschema entfernt! Nur noch zweisätzig ist sie angelegt, und der zweite Satz, ein langsamer, besteht aus einer komplexen Abfolge von freien Variationen über ein ruhiges «Arietta»-Thema. Am Rande des Autographs notierte Beethoven zweimal seinen Namen. Ob das als Hinweis auf autobiografische Züge in dieser Sonate zu lesen ist?

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Datum:
9. Februar
Zeit:
12:30
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