Wenn es ihn nicht gäbe, man müsste ihn genauso erfinden: diesen einen Sommer, der für immer in Erinnerung bleibt und zum Schlüssel für ein Gefühl von Leben wird. In «Hard Land» wird er so erzählt, als fände er für immer in diesem Augenblick statt, in einer Kleinstadt in Missouri, in den glorreichen Achtzigerjahren. Sam ist auf dem Weg zum Erwachsenwerden, und sein Sommer stellt alles auf den Kopf. Da ist der Ferienjob im Metropolis, dem einzigen Kino vor Ort. Das nächtliche Surfen über die fünf Hügel auf dem offenen Laster des breitschultrigen Hightower, mit dem queeren Cameron und der coolen Kirstie, die nicht mehr aus seinem Herz und seinem Kopf verschwindet. Verschwinden aber wird jemand anderes in diesem Sommer: Sams geliebte Mutter.
Der Roman «Hard Land» ist seit seinem Erscheinen 2021 eines der meistverkauften Bücher in der Schweiz und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Es ist der Bestseller eines Autors, der seit einigen Jahren in Zürich lebt und einen Schweizer Pass mit Heimatort Luzern besitzt. Von hier aus wird Schauspieldirektorin Katja Langenbach diesen Stoff erstmals überhaupt für die Bühne und damit exklusiv für das Luzerner Theater adaptieren. «Hard Land» erzählt eine Geschichte, die alle anspricht, von jung bis nicht mehr ganz so jung. Hier geht es einfach und poetisch um unser aller Leben.
«… und ich fühlte mich so, wie ich mich schon mein ganzes Leben lang fühlen wollte: übermütig und wach und mittendrin und unsterblich.»
Von Benedict Wells. Empfohlen ab 14 Jahren.